Monreal = Königsberg oder anno 1193 Cunichsberg
Wir nehmen möglichst unterschiedliche Wege, wenn wir die Familie unserer Tochter besuchen. Dieses Mal entschieden wir uns, über Blankenheim und Mayen nach Hause zu fahren. Mayen kennen Sie bestimmt vom Kennzeichen MYK. Als ich kurz vor Maxen das Ortsschild Monreal*1) entdeckte, las ich gleich nach: Es ist ein Ort, der einige Male den Preis als schönstes Dorf von Rheinland-Pfalz erhielt.

Die folgenden Fotos sollen Ihnen zeigen, dass ein Ausflug dorthin sich lohnt. Unsere erste Station war das Café Plüsch, das zwar alt, aber nicht altbacken mit einer freundlichen Inhaberin daher kommt. Später gefiel uns der Gang durch die engen Sträßchen.
Dabei stießen wir auf so manches nett Anzusehende. In zwei Fenstern gab es eine Puppenstube im Stil der 1950er Jahre zu sehen oder ein Straußenei mit Motiven aus Monreal. Der Hahn weist zur Familie Schmitz und die drei Stangen darauf hin, dass es im Ort eine Töpferei gibt.
Nach Unterkünften haben wir uns nicht erkundigt. Bei früheren Touren fanden wir sie preiswert. Wer diesen Ausflug auf zwei Tage ausdehnen möchte, dem ist in der Nähe die Burg Eltz*2) zu empfehlen. Die meisten glauben, diese wunderschöne Burg, die früher den 500.–DM-Schein schmückte, läge an der Mosel. Tatsächlich liegt sie kurz vor der Moselmündung am Elzbach, der auch durch Monreal fließt und auf einigen Fotos zu sehen ist. Ebenfalls nicht weit entfernt liegen der Nürburgring und das Vulkan-Infozentrum*3) bei Plaidt (A 61). Wer sich alles angucken möchte, braucht dafür eine Fahrzeit von gut drei Stunden. Aber manchmal ist weglassen mehr. Nur Monreal sollte dabei sein. Dann sind es nur 90 Minuten.
*1)https://de.wikipedia.org/wiki/Monreal
*2) burg-eltz.de/de/startseite
Fotos Eveline Renell